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Hermann Hesse zog 1931 zusammen mit seiner dritten Frau Ninon in die Casa Rossa in Montagnola, ca. 10 Minuten zu Fuss von dem Palazzo Camuzzi entfernt. Sein Freund und Mäzen H.C. Bodmer aus Zürich stellte dem Paar die Mittel zum Erwerb des Grundstückes und zum Bau des Hauses zur Verfügung und gab ihm das lebenslange Wohnrecht.
Nach 1931 tritt das Aquarellmalen mehr und mehr in den Hintergrund. Hesse ist nun Herr über ein grosses Grundstück, auf dem er Wein, Gemüse und Blumen zieht und die meditative Wirkung der Gartenarbeit zu schätzen lernt. In der Idylle Stunden im Garten beschreibt Hesse seine Empfindungen und Gedanken während der Gartenarbeit und der magischen Bedeutung des Feuers und der Erde. Sein Sohn Bruno, der ihn oft in Montagnola besuchte, erinnerte sich, dass sein Vater den Inhalt des Werkes Das Glasperlenspiel bei der Gartenarbeit, im Kontakt mit der Erde, entwickelte.
«Ich teile meinen Tag zwischen Studio und Gartenarbeit, letztere gilt der Meditation und der geistigen Verdauuung und wird darum einsam betrieben.» schreibt Hesse in einem Brief an Karl Isenberg im April 1934.
Die Casa Rossa ist heute im Privatbesitz. Foto Martin Hesse © Alle Rechte vorbehalten |