1915–1919 Hesse wird der deutschen Gesandtschaft in Bern zugeteilt, wo er im Dienst der «Deutschen Gefangenenfürsorge» Kriegsgefangene in Frankreich, England, Russland und Italien mit Lektüre versorgt. Er ist Herausgeber mehrerer Gefangenenzeitschriften und gründet 1917 einen eigenen Verlag, in dem bis 1919 zweiundzwanzig von ihm redigierte Hefte veröffentlicht werden.
1915
Veröffentlichung mehrerer Erzählungen: Knulp, Am Weg, Schön ist die Jugend.
1916
Der Tod des Vaters und eine schwere Erkrankung seines jüngsten Sohnes führen zu einem Nervenzusammenbruch Hesses. April bis September Hesse unterzieht sich einer psychoanalytischen Behandlung und beginnt zu malen.
1917
Um seine von den deutschen Behörden genehmigte Fürsorgetätigkeit für die deutschen Kriegsgefangenen durch seine Kritik am Krieg nicht zu gefährden, beginnt Hesse, in Zeitschriften unter dem Pseudonym Emil Sinclair zu publizieren. |